ROCO V 188 a + b Doppel Lok mit zwei Motoren
Umbauanleitung: 2 Motore - 2 Decoder, auch 2 x DCC - SX Multiprotokoll-Decoder SLX870/DHL161 wegen der einseitigen flachen Ausführung
Dieser Umbau wird mit zwei Decodern DHL 100 durchgeführt. Dadurch kann man die Loks noch trennen, ohne Kabelverbindungen.
Es sind noch zwei Umbauten beschrieben mit einem Minitrix-Motor unter Fortfall eines Motors und doppelten Haftreifenachsen
auf dem motorisierten Lokteil, sowie mit einem Minitrixmotor kleine Ausführung und auch einem Mashima Motor, der am besten
passt und die meisten Leistungsreserven hat. Hier braucht man auch nur einen Motor, alle Haftreifen auf der Zuglok und
Fortfall aller Zahnräder in der zweiten Lok.
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Lok Einheit trennen durch Aushaken der stromführenden Verbindungsplatine. Kardanwelle herausziehen. Lokgehäuse durch Spreizen
in der Mitte nach oben abziehen. Der Umbau links wie rechts ist vom Arbeitsablauf gleich. Im Bild beide Lok-Hälften
mit den aufgeschraubten Platinen. Platinenschraube lösen und Platine nach oben abnehmen.
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Die beiden hinteren Schrauben lösen und Oberteil vom Motorblock abheben. Die beiden viereckigen Isolierhülsen werden nicht
mehr gebraucht. Wie im Bild links die Breite des Decoders anzeichnen. Abfeilen nur bis auf die schwarze Farbe ca. 1,5 mm tiefer.
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Nochmals zur Ansicht, die rot schraffierten Teile werden abgefeilt, so das der Decoder quer hineinpasst. Da das Material
sehr dünn ist nicht in einen Schraubstock spannen, sondern auf einer Unterlage mit der Hand festhalten.
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So sieht es fertig aus.
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Nun wird auf der Platine alles abgelötet bis auf den Lampenhalter, der weiterverwendet werden kann. Die Platine wird wieder
aufgesetzt und die linke Kante der eingefeilten Vertiefung auf dem Pertinax markiert. Platine wieder runter und an dieser
Markierung durchtrennen. Das Befestigungsloch für die Schraube ist also noch vorhanden!! Die der Fahrwerksblock keine
Masseverbindung hat kann man leider die besagte Schraube nicht als Massepunkt verwenden, sondern muß die Lampenmasse an Masse
Pin3 des Decoders mit anlöten.
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Nachdem man die 3 Schrauben der Getriebeabdeckung entfernt hat, kann man die Radsätze herausnehmen. Dann werden die
Rastnocken der Fahrgestell Blende aus dem Fahrgestellblock gedrückt, damit man an die Kupferleiterbahnen der Stromabnehmer
rankommt. Hier wird je eine Litze rot und blau an die Leiterbahn gelötet. Darauf achten das bei dem seitenverkehrten Lokteil
Strom und Masse auf der gleichen Seite angelötet sind.
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Die Fahrgestell Blende wird wieder in den Block eingeklipst, wobei die Litzen durch die entsprechenden Löcher geführt werden.
Dann die Radsätze wieder einbauen, und die Getriebeabdeckung anschrauben. Wie vorher bereits gesagt können die viereckigen
Röhren nicht mehr verwendet werden, die Litze wird frei nach oben gelegt.
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An die Kohlehalter des Motors wird je eine grüne Litze vorn und eine schwarze Litze hinten angelötet. (bezieht sich immer
auf das Foto).
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Der Motor wird wieder eingebaut und die Motorabdeckung aufgesetzt und festgeschraubt. Nun wird die Lampenhalterung angesetzt
und die tiefer gefeilte Fläche mit 2 Lagen Doppelklebeband beklebt. (doppelt deshalb, damit sich von den Lötstiften nichts
auf das Metall durchdrückt und einen Kurzschluss verursacht).
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Der Decoder DHL100 wird eingeklebt und die Verdrahtung kann beginnen. An Pin 1, im Bild ganz links, wird die schwarze Litze
vom Motor hinten angelötet. Die grüne Litze vom Motor vorn kommt an Pin 2. An Pin 3 wird das blau Kabel von den Radschleifern
zusammen mit einem kurzen Stück blaue Litze angelötet. Das kurze blaue Kabel kommt an die Masse der Lampe. Die rote Litze von
den Radschleifern wird an Pin 4 gelötet. Licht, im Bild weiß, verbindet Pin 5 mit der Lampe vorn. Pin 6, und Pin 7 oben am
Decoder, bleiben unbelegt.
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So sieht die fertige A-Lok aus. Zu beachten ist, das der Fenstereinsatz aus dem Gehäuse herausgenommen werden muss. Dann
wird entlang der beiden Fensterkanten oben unter dem Dach die Verbindung unter dem Dach herausgeschnitten. Die Fenster werden
jetzt mit Sekundenkleber an den Innen - Seitenteilen festgeklebt. Vergisst man dies, so werden beim Aufsetzen des Gehäuses
die angelöteten Litzen geklemmt und das Gehäuse rastet nicht richtig auf dem Untergestell ein. Da im Inneren des Gehäuses kaum
Platz ist, habe ich ein Fenster herausgelassen. Damit kann die Wärmee des Motors und
des Decoders, der im Dauerbetrieb bis 70 Grad heiß werden kann, entweichen.
Als letztes bleibt noch die Einstellung der beiden Decoder. Es wird jedes Lokteil einzeln programmiert. Adresse in beiden
Decodern gleich. Geschwindigkeit 5. Anfahr- und Bremsverzögerung 4. Da der Motor ein fünfpoliger ist kann man
Impuls 1 verwenden (eventuell 2). Jetzt erfolgt die Probefahrt jeder einzelnen Lok. Funktioniert alles kommen beide
Loks auf's Gleis. Löuft jetzt beim Fahrversuch eine vorwärts und die andere rückwärts hat man etwas falsch angelötet. Dies
ist jedoch kein Problem, da man beim DHL alle Anschlüsse softwaremäßig vertauschen kann. Also ziehen wir die Datei Kennwerte
programmieren zu Rate und programmieren unseren Fehler um.
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