NACH OBENZURÜCK

ROCO V 188 a + b Teil 2 Doppel Lok mit ideal passendem Minitrix-Motor   Update: Letztes Bild mit Mashima Motor

Umbauanleitung: Da der Originalmotor nach dem Digitalumbau in 4 Lok-Umbauten nach 10 bis 20 Minuten Betriebsdauer "abgeraucht" ist, wird hier der Einbau eines Minitrix Motors beschrieben, der längere Fahrzeiten klaglos aushält. Grund ist zum Teil das voluminÖse Getriebe, welches dem Motor durch die vielen Zahnräder erhebliche Leistung abverlangt. Beschrieben wird nur der Teil, der den Motortausch betrifft, alle anderen sinngemäßen Schritte bitte beim Normalumbau nachsehen. Man kann zwei Minitrix Motore einbauen, es ist jedoch sehr problematisch in allen Fahrstufen einen exakten Motorgleichlauf hinzubekommen. Man muss einige Fahrversuche machen, um den zweiten Motor mit "Einstellung der erweiterten Kennwerte" bei "Impuls" zum Gleichlauf zu überreden. Die Kardanwelle bringt nichts, denn ein Motor wird immer bremsen und dem zweiten weitere Last aufbürden. Also ein Motor, keine Kardanwelle, alle Zahnräder aus der zweiten Lok entfernen Zerlegen der Loks bitte bei Teil 1 nachsehen.
Der Minitrixmotor, von dem nur die Schnecke entfernt werden muss. Der Motor passt ansonsten ideal in die vorhandene Motorwanne. Leider weiß ich die Originalnummer des Motors nicht. Bitte E-Mail an mich wenn es jemand weiß. Der Motor ist aus BR24 / BR 64 / V36 alt etc.
Legt man den Motor in die Motorwanne ein stellt man fest das er von Länge und Breite passt. In der Tiefe muss jedoch 0,3 mm weggefräst werden damit die Motorwelle und die Schneckenwelle exakt fluchten. Das Kardangelenk zwischen beiden Wellen wärde das zwar ausgleichen aber diese Reibung kann man dadurch verhindern. Vom Getriebe habe ich die letzte Achse ausgenommen und die entsprechenden Zahnräder entfernt. Beide Haftreifenachsen liegen als 1 und zweite Achse hintereinander. Von den verbleibenden zwei Achsen wird der Strom abgenommen. Die zweite Lok hat keinen Motor und keine Getriebezahnräder, Die Räder dienen hier nur zur Stromversorgung.
Ausgefräst und mit Stromabnehmer Litzen von Mayerhofer versehen. Da eine Litze allein im Dauerbetrieb zum Heißwerden neigt habe ich jeweils zwei Litzen verdrillt. Dies ist immer noch flexibler als die nächst größere Litze. Die gleiche Erfahrung habe ich auch bei dem VT 115 mit zu dünnen Litzen gemacht gemacht.
Damit der Motor nicht eingeklebt werden muss, sondern nur eingelegt, werden zwei Plastikplättchen angefertigt. 2 mm dickes Material, welches in der Größe so geschnitten wird, dass es wie im nächsten Bild seitlich an die Motorwanne angeklebt werden kann.
Hier sind die Plättchen seitlich eingeklebt und der Motor sitzt "bombenfest", nachdem der obere Deckel wieder aufgeschraubt ist. Das schwarze Gelenkteil auf der Motorwelle passt ohne änderungen und wird vom alten Motor einfach abgezogen. Das Wellenlager-ende rechts endet genau 1/2 mm vor der Gehäusewand. Die Motorlitzen werden an die Kohlebleche angelötet und direkt nach hinten heraus zur Lok 2 verlegt. Plus und Minuslitzen werden seitlich in einem Schlitz verlegt (siehe letztes Bild).
Lokeinheit nach dem Umbau. Für die Lampenmasse muss gesorgt werden. Dazu wird die blaue Litze von den Schleifern der Motorlok über den Masselötpunkt der Lampe geführt. Hinten wird eine extra Litze angelötet.
Da ja jede Menge Litzen am Decoder angelötet werden müssen, habe ich aus einem Platinenrest einen "Lötstützpunkt" gefertigt. Darauf wird der Decoder geklebt. Der Kupferteil hat 4 Lötbahnen, die Lichtkabel werden direkt angelötet.
Der Lötstützpunkt aus einem Platinenrest. Unter dem Decoder wird das Kupfer abgezogen. Zwischen den Leiterbahnen vorn wird das Kupfer abgezogen.
Der DHL 100 sitzt in der zweiten Lok und es ist so viel Platz vorhanden, dass nahezu jeder Decoder DCC oder Selectrix hineinpasst.
Als letztes bleibt noch die Einstellung des Decoders. Höchstgeschwindigkeit 6, Verzögerung 4, Impuls 1 - mittel, Halteabschnitte nach Belieben. Vertauschte Anschlüsse kann man softwaremäßig korrigieren, siehe Kennwerte programmieren.
Da der oben beschriebene Minitrixmotor aus der BR 24 nur noch schwer erhältlich ist, habe ich nach einem anderen Motor gesucht und mit dem nebenstehenden Mashima Motor 12 x 24 mit zwei Wellenenden einen passenden Motor gefunden. Es ist ein starker Fünfpol - Motor der als Ersatz eingebaut wird. Die hintere Motorwelle wird vorsichtig mit einer Trennscheibe abgeschnitten. Dabei ist es wichtig den Schnitt in 5 "Portionen" zu machen, damit die Welle durch den Schnitt nicht zu heiß wird. Unter dem Motor muss 1/2 mm Material weggefräst werden, ebenso müssen die Seitenwände am Ende gerade gefräst werden. Der Motor wird leicht schräg (1/2 mm hinten höher) nach vorn geneigt eingeklebt. Die Kohlenbleche lassen sich auch so zum späteren Kohlewechsel herausdrehen. das original Kardangelenk wird weiter verwendet, die Welle hat die gleichen Maße wie der Original Rocomotor. Alles weitere wie oben, Einstellung wie ein Faulhabermotor.
Copyright Hinweis

Alle Texte, Bilder, Audio-Dateien und weitere hier veröffentlichte Daten, mit Ausnahme von anders gekennzeichneten Artikeln,
sind urheberrechtlich geschützt. Jede Reproduktion oder Wiedergabe des Ganzen oder von Teilen ist untersagt,
soweit sie nicht schriftlich genehmigt wurde.