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ROCO V 232 001-8

Umbauanleitung: Dieser Umbau setzt voraus, dass man eine Fräsmöglichkeit hat. (Ständerbohrmaschine mit Schraubstock)

Ausführliche Beschreibung mit Trix 66830. Dieser hat eine Keramikrückseite, und kann mit Sekundenkleber eingeklebt werden, dadurch beste Wärmeeableitung und sehr geringe Einbautiefe. Man könnte den Decoder auch unter der Lok platzieren und die schwarze Abdeckung ausfräsen. Die Kabelverlegung wird dann jedoch aufwändiger.
Roco V 232. Von außen gesehen scheint für einen Decoder genügend Platz zu sein. Innen sieht es allerdings anders aus. Um das Gehäuse abzunehmen, werden die Puffer herausgezogen und dann das Gehäuse nach oben abgenommen.
Da man den Decoder wegen der eigenen Erwärmung und der Motorwärme nicht direkt auf dem Motor befestigen soll, bleibt kaum Platz für einen wärmeableitenden Einbau. Von der Platine wird der Kondensator, die beiden Dioden und die Drossel abgelötet. Die Drehgestelle werden nach vorläufigem Ablöten der beiden Kabel herausgenommen.
Ausgerastet werden die Oberteile über den Schnecken, sonst kann man die Drehgestelle nicht herausnehmen, und die untere Abdeckung. Unter der Abdeckung ist die Motorhalteschraube. Erst den Motor entnehmen, und dann die Drehgestelle mit leichtem Anheben der Schneckenwelle.
Im Block befindet sich ein Loch, siehe roter Kreis. Hier bekommt die untere Kohlenhalterung des Motors Masse. Um diese Verbindung zu unterbrechen kann man das Loch mit einem Senker etwas tiefer und größer machen. Damit ist die Masseverbindung unterbrochen. Weiterhin wird die Zuleitung zum Motor unten jetzt direkt an die Kohlehülse gelötet.
über die direkt angelötete Litze grün, wird noch ein Stückchen Tesafilm als Isolierung geklebt. Das Schraubenloch links daneben muss jedoch frei bleiben.
Jetzt kommt der schwierigste Teil der Digitalisierung. Aus dem Fahrgestellblock muss ein viereckiges Stück Material in der Größe des Decoders und 2,5 mm tief herausgefräst werden. Dazu kann man eine Ständerbohrmaschine mit Maschinenschraubstock nehmen. Der Block wird nach dem Anzeichnen eingespannt und die Vertiefung ausgefräst. Wenn man den Ausschnitt vorn 2 mm größer macht, kann man die Litzen besser verlegen.



Links an der Ausfräsung wird ein Schlitz links mit der Minitrennscheibe gemacht. Hier wird das grüne Motorkabel durchgeführt. Ein etwas breiterer Schlitz dient zur Durchführung der restlichen Litzen nach oben zur Platine.
Da der Motor unten mit Tesa isoliert wurde ist zu prüfen ob die Schwungscheibe noch einwandfrei läuft. Notfalls mit der Minitrennscheibe durch vor und ZURÜCKführen eine runde Vertiefung in die Platinen - Unterseite einschleifen. Motor, Drehgestelle und Platine werden jetzt wieder eingebaut.
Der Decoder 66830 wird jetzt mit Doppelklebeband eingeklebt. Die Litzen werden durch das Langloch in der Platine nach oben durchgesteckt. Die grüne Litze vom Motor unten wird mit einem "Durchgangsprüfer" auf Massefreiheit geprüft und dann erst an Pin 2 des Decoders angelötet. Die oben aus dem Platinenloch herauskommenden Litzen werden verlötet.
Pin 1 schwarz an die Leiterbahn mit der Motorfeder. Pin 3 blau an die Leiterbahn oben im Bild. Pin 4 rot an die Leiterbahn unten. Pin 5 gelb an die Lampe hinten mit Kabellänge wie die weiße Litze und Pin 6 weiß an die Lampe vorn. Masse bekommen die Lampen über die Befestigungsschraube der Platine links im Bild.

Einstellung des Decoders: Adresse XX, Höchstgeschwindigkeit 4, Anfahr- und Bremsverzögerung 3, Impuls 2.
Es folgt die Probefahrt ohne Gehäuse. Sind jetzt die Lampen beim Richtungswechsel vertauscht, wird beim Trix 66830 das Kabel gelb mit weiß getauscht und dann erst passend abgeschnitten.
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