Minitrix 15133 Bromberg als Geräuschwagen für Diesellok
Umbauanleitung: verwendet wird ein Dietz-SUSI Geräuschbaustein sowie ein umgebauter DFH200 S
Funktionsdecoder mit SUSI-Schnittstelle von Döhler & Haass. Für DCC Fans bietet sich der S250 von Döhler & Haass an.
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Dach abheben. Beide Drehgestelle ausklippsen, dabei vorsichtig die beiden Pins zusammendrücken.
Im Wagon die Rastnasen vorsichtig ZURÜCKdrücken und Wagenkasten vom Gestell abnehmen. Achtung, die Federn des
Kupplungsträgers springen gern heraus und sind dann unauffindbar, beim Wiedereinbau einen winzigen Tropfen Öl
an die Enden geben, dies verhindert ein ungewolltes Herausspringen.
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Update: In Zusammenarbeit mit Peter Engelmann habe ich eine Unart des Geräuschwagens abstellen können.
Bei kurzen Stromunterbrechungen, fängt der Geräuschbaustein immer von vorn an zu starten. Mit einem Kondensator
von 470µF/25V zwischen die Verbindung Soundbaustein / DFH200S gelötet, verträgt der Geräuschbaustein
auch kurze Stromunterbrechungen klaglos. Minus an Litze schwarz, plus an Litze rot. Wenn mehr Platz vorhanden ist
kann auch ein größerer Kondensator eingebaut werden.
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Links im Bild der Soundbaustein DGE micro XS von der Firma Dietz Modellbahntechnik, hier als Dieselsound
konfiguriert. Die Verbindungskabel zum SUSI Anschluss des DFH 200 S rechts im Bild haben einen Stecker, die
passende Buchse gibt es bei Conrad. Eigentlich bracht man diesen Stecker nicht in vierfacher Ausführung, eine
Trennung des Datenkabels wärde ausreichen. Dieses graue Kabel muss zum Programmieren des SUSI Schaltdecoders
trennbar sein. Der Decoder wird auf die gleiche Adresse programmiert wie die Zuglok. Also Plus und Masse
anschließen und Adresse XX sowie viermal die 1 eingeben und programmieren.
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Hier für DCC Fans die Variante mit dem DHS250. Dieser Decoder ist für DCC ausgelegt und ist ein Lokdecoder. Wer
nun einen Soundwagen in DCC bauen möchte, kann diesen Decoder dafür nehmen. Vor dem Programmieren muss dann
entweder ein Motor oder ein Widerstand 47 Ohm an die Motoranschlüsse gelötet werden, nach dem Programmieren
auf die Zug-Lok-Adresse (oder eigene Adresse des Wagens) wird der Widerstand (Motor) wieder abgelötet. Führt der
Wagen mit eigener Adresse als z.B. V200 Geräuschwagen, und sind mehrere V200 vorhanden, muss der Wagen mit der
jeweiligen V200 als Doppeltraktion gefahren werden, um den Sound zu genießen. Erhältlich ist der DHS250 bei MDVR
Radtke wie übrigens auch der DFH200S SUSI Schaltdecoder.
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Beide Drehgestelle werden gleich bearbeitet, daher hier nur ein Bild davon. Achsen herausnehmen, einen
Stromabnehmer (hier Mayerhofer, jeder passende andere tut es auch) nach anlöten einer Litze über das
Drehzapfenloch kleben. Ich habe in die Zapfenlöcher eine Messinghülse geklebt die oben 1mm heraussteht damit die
Litze die Kupplungsrückstellfeder nicht behindert. Die Federzungen werden umgebogen und nicht abgeschnitten,
dadurch ist der Andruck nicht so stark.
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Das Wagenuntergestell wird entweder mit einem Langloch 14 x 23 mm für den Lautsprecher versehen, oder mit lauter
kleinen Schall-Löchern. Das Ballastblech wird gekürzt wie im Bild links zu sehen. Der Lautsprecher wird
im Wagenkasten eingeklebt.
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Der eingeklebt Minilautsprecher, bei Dietz nennt er sich DGE DLSE 3 sitzt links und rechts 1mm auf dem Material.
Man kann auch ein ovales Loch entsprechend der Membrangröße vorsehen. über den Drehgestellzapfen wird ein Loch
für die Litzen gebohrt. In diesem Bild ist das linke Loch zu groß da mir ein Zapfen abgebrochen war und durch
eine Hohlniete ersetzt wurde.
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Der Wagenkasten ist auf das Untergestell aufgeklippst. Die Litzen wurden durch die MS Röhrchen in den Zapfen
geführt. Der Lautsprecher ist mit Uhu Plus 5 min eingeklebt.
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Zur Beschwerung habe ich Walzblei eingeklebt. Damit ist eine bessere Stromabnahme über die Räder zu erreichen.
Eine Litze wird an Pin 2 und eine an Pin 3 des DFH 200 S gelötet, welche wohin ist unkritisch. Die Platinen
werden mit Doppelklebeband auf das Walzblei geklebt. Siehe nächstes Bild.
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Links der DGE micro XS, in der Mitte der Lautsprecher, rechts der DFH 200 S von Döhler & Haass. Der DFH200S ist
bei mir erhältlich, auf Nachfrage auch bei anderen Fachgeschäften ca. ab Januar 2004. Die beiden gelben Litzen
verbinden den LS mit dem Ausgang auf der DGE Platine. Schwarz oben ist 0 V ground, grau ist die Datenleitung die
zum Programmieren getrennt werden muss, blau vom Stecker ist clock, rot vom Stecker ist Spannung vom DFH200S
Ausgang an den DGE micro XS. An Pin 2 und 3 des Schaltdecoders werden die Litzen von den Drehgestellen gelötet.
Im Dauerbetrieb werden die Platinen nur handwarm, der Lautsprecher etwas wärmer.
Zum Start wird das Licht der Lok eingeschaltet. Damit startet der Anlassermotor den Dieselmotor. Mit Fahrstufe 1
läuft der Motor langsam hoch und mit jeder Fahrstufe ändert sich auch das Lastgeräusch des Motors. Bei bergauf-
und Bergabfahrten ändert sich die Geschwindigkeit nicht, jedoch das Fahrgeräusch. Beim Abbremsen setzt ab
Fahrstufe 3 bis Stufe 1 das zusätzliche Bremsenquietschen ein. Der Motor läuft weiter im Leerlauf bei Fahrstufe 0.
Ca. 3 Sekunden nach abschalten der Lichtfunktion erstirbt das Dieselgeräusch langsam. Mit der F Taste wird das
Dieselhorn ausgelöst. Der von Herrn Haass umgebaute DHF200S wird in kleiner Stückzahl speziell für Selectrix
Digitalbahner gebaut, damit auch diese in den Genuss von Lokgeräuschen über SUSI-Schnittstellenbausteine kommen.
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