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Minitrix ICE1 mit Steuerwagen      

Umbauanleitung: Uhlenbrock 73400 von Gerd Linke

Der Umbau wird zur besseren Verständlichkeit teilweise am Triebkopf ohne Motor dargestellt. Er funktioniert aber prinzipiell auf die gleiche Weise auch am motorisierten Triebkopf.
Zunächst wird das Gehäuse des oder der Triebköpfe laut Anleitung an der Unterkante der Gehäuseseitenwände im Bereich der inneren Ende der Drehgestelle durch leichtes Auseinanderziehen gelöst und dann nach oben abgehoben (Pfeile im Bild).
Anschließend werden die Drehgestelle demontiert, in dem die sie haltenden Wellen nach rechts oder links heraus geschoben werden und dann vollständig entfernt werden.
Beim anschließenden Abheben der Drehgestelle darauf achten, dass die an der einander zugewandten Seite befindlichen Kontaktbleche nicht verbogen werden. über den Zahnräder liegen Kupferbleche als Federn. Bei der Montage müssen diese so eingelegt werden, dass die gewölbte Seite zum Drehgesell zeigt.
Nachdem man ein Bild oder eine Skizze von der Belegung der oberen Platine gemacht hat, werden alle Kabel von der oberen Platine abgelötet (leider kann ich das nicht mehr durch ein Bild belegen). Dann wird die Platine losgeschraubt und alle Dioden, Kondensatoren und Spulen entfernt. Eventuell überschüssiges Lötzinn wird mit einer Entlötsauglitze entfernt.

Dann werden die Zusatz-Bleigewichte beim Motorwagen abgehoben. Dabei auf die beiden 3 mm Glühbirnen für die Stirnbeleuchtung achten - sie fallen dabei leicht heraus. Anschließend wird die untere Schürze demontiert, indem sie an den im nächsten Bild durch Pfeile gekennzeichneten Stellen mittels eines kleinen Schraubenziehers ausgeklinkt wird.
Nach dem Entnehmen der Schalterplatine werden alle Kabel abgelötet und anschließend wird das rote und das braune (oder ein zweites rotes Kabel - eventuell ein neues aus einer feiner "Mayrhofer"-Litze) neu angelötet. Soll die Oberleitung-Umschaltung weiter bestehen wird auch das gelbe Kabel wieder angelötet. Dies ist aber nur sinnvoll, wenn die Lok später auch auf Analoganlagen unter Oberleitungsbetrieb eingesetzt werden soll. Ansonsten wird es sinnvoll sein, den Schalter tot zulegen, indem man das rote Kabel direkt mit der gemeinsamen Anschlussbahn der Kontaktbrücke anlötet (eines der beiden Anschlusskontakte auf der anderen Seite des Schalters).
Jetzt wird ein Kabelkanal mit 7,2 mm Höhe und etwa 2,5 mm tiefe am Zusatzgewicht ausgefräst.
Als nächstes wird der vordere Teil unterhalb der Beleuchtungsschächte mit einem doppelseitigen Klebeband bis in den Lichtschacht hinein isoliert (grün eingerahmt). Es wird unten umgelegt, so dass der vordere Teil auch gegen Berührungen durch den Decoder-Prozessor geschätzt ist.
Anschließend wird die untere Schürze wieder mit den zuvor eingelegten Kontakt- und Schalterplatten montiert. Die Kabel werden dabei vorsichtig nach oben in die vorhandenen Kabelführungen eingelegt.

Nun wird der Decoder vorbereitet: Im nächsten Bild sieht man den gelben Kondensator des Uhlenbrock Decoders sehr gut (beim Foto ist ein baugleicher Decoder Uhlenbrock 73510 mit Decoderstiften zu sehen). Der Decoder wird an der Unterseite der Platine mit einen doppelseitig klebenden Band (z.B. vom Trix-Decoder 66838) über die mit dem Pfeil gekennzeichnete Kante gegen Kurzschlussgefahr isoliert.
Anschließend wird der 73500 mit nach links in Fahrtrichtung gesehen angeordneten Kabeln auf ein anderes doppelseitig klebendes Band (wiederum von einem Trix-Decoder 66838) geklebt. Dieses Klebeband ist sehr dünn und klebt wesentlich besser als das dem Uhlenbrock-Decoder beigelegten Klebeband. Noch besser passt der etwas kleinere und neuere Uhlenbrock 73400, wie im nächsten Bild zu sehen ist.



Im grün gekennzeichneten Bereich ist die vorhin erwähnte Isolierung zu sehen.
Noch besser passt der etwas kleinere und neuere Uhlenbrock 73400, wie im nebenstehenden Bild zu sehen ist.
Anschließend werden die Kabel in den jetzt sichtbaren Kanal eingelegt.


Die Kabel werden in den durch den grünen Rahmen gekennzeichneten Bereich vorsichtig hineingelegt. Dabei ist darauf zu achten, dass kein Kabel in den roten Bereich kommt, da dort das Bleigewicht aufliegt und die Kabel abquetschen wärde.
Anschließend wird wieder das Zusatzgewicht aufgesetzt. Dabei muss unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Kabel abgequetscht werden. Im nächsten Bild sind die Kabel bereits angelötet, was aber erst nach der Komplettierung erfolgen sollte.
Nun werden wieder die Glühbirnen eingesetzt: Die in Fahrtrichtung rechte Glühbirne muss die Rote sein, die linke ist die Weiße. Danach das hintere Gewicht und die Platine aufsetzen und mit den Schrauben befestigen. Anschließend werden die Kabel angelötet. Zuerst werden die 3 von der Schaltplatine hochkommenden Kabel angelötet.
Das rote Kabel an den hinteren Anschluss der linken äußeren Leiterbahn, das braune (oder das 2. rote) Kabel vor der Aussparung an die gleiche Leiterbahn. Das gelbe Kabel an den hintersten Lötpunkt vor dem Gewicht (besser zu sehen am nächsten beschrifteten Bild des Steuerwagen), das orange Kabel an die rechte äußere Leiterbahn und das graue Kabel an die zweite Leiterbahn von links.
Das rote Kabel vom Decoder vorne an die abgewinkelte (äußere linke) Leiterbahn, das schwarze Kabel an die Leiterbahn, die mit der Schraube verbunden ist. Das von der Kupplung kommende Kabel an den dafür vorgesehenen Punkt ganz hinten links. Das Gegenstück kann mittels einer Diode oder eines Widerstandes eventuell auf Masse geschaltet werden, wenn man die durch die Wagen geschleiften Kontakte als Schaltleitung für die Innenbeleuchtung verwendet, ansonsten endet sie im Leeren.
Der Kondensator kann wieder über die Motoranschlüsse gelötet werden, kann aber auch entfallen.
Beim Steuerwagen ist genug Platz, so das man dort den Decoder seitlich anbringen kann. Damit die nicht benutzten Kabel keinen Kurzschluss verursachen können, wurden sie auf die beim Steuerwagen nicht benützten "Motor"-Leiterbahnen angelötet. Das blaue Kabel ist Decoder-Plus und das Braune der vierte Funktionsausgang.

Das grüne Kabel wird für die Innenbeleuchtung der Wagen verwendet und ist auf den Anschluss für die Stromführenden Kupplungen aufgelegt.
Jetzt müssen noch die Drehgestelle montiert werden. Die kupfernen Federbleche mit den Erhöhungen zum Drehgestell einsetzen und beim Einsetzen auf die Kontaktfedern achten. Anschließend die Drehgestellhalterungen wieder durchstecken.
Die Weiterverarbeitung der Innenbeleuchtung in den Wagen ist leider noch nicht gelöst.
Die letzten vier Bilder zeigen den antriebslosen Endwagen.

Motor und Steuerwagen werden auf die gleiche Adresse programmiert. Nach einem Testlauf auf dem Programmiergleis und einer dann folgenden Testfahrt können die Gehäuse wieder aufgesetzt werden.
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