Minitrix BR 52 Kondenstender
Umbauanleitung: Ein TRIX 66836 / DHL100 passt in den Tender. Zusätzlich soll noch ein digitaler
Dampfgeräusch Baustein mit Lautsprecher in den Tender.
Mit Selectrix 66836 und digitalem Dampfgeräusch DAG-03-LS von Frey Elektronik.
|
|
Gehäuse von Lok und Tender durch lösen von je einer Schraube abnehmen. Tenderdeichsel durch herausdrehen der
unteren Schraube unter der Lok aushängen. Die Schnittstellenplatine im Tender wird abgeschraubt und nach oben
herausgezogen. Alle Litzen ablöten, denn sie sind zu kurz für die weitere Verdrahtung. Die Messingstifte, als
Stromübertragung von den Tenderachsen, entfallen, sie werden durch Litzen ersetzt.
|
|
In der Lok wird der Kondensator und die beiden Drosseln abgelötet. Jetzt wird je eine Brücke von dem Plus- und
Minusblech der Radschleifer auf dem Platinchen eingelötet. Siehe Bild links. Das Ballastgewicht im Lokkessel wird
um 0,5mm abgefeilt um jede Möglichkeit eines Kurzschlusses zu vermeiden. Der rote Lampendraht wird nach Lösen der
darüber befindlichen Schraube abgelötet und durch weiße Litze ersetzt. An die Platine wird vorn im Bild eine
rote Litze (Plus von den Radschleifern) und hinten eine blaue Litze (Masse von den Radschleifern) gelötet.
An die Motorfahnen unten eine grüne, und oben eine schwarze Litze anlöten. Verlegt werden sie genau wie vorher
die zu kurzen Originallitzen. Lokgehäuse aufsetzen und festschrauben. Jetzt wird der Motor geprüft, grün und
schwarz an Trafo. Dann Licht vorn mit Massekabel blau und Litze weiß prüfen. Wenn alles ok ist geht es mit dem
Tender weiter.
|
|
Hier die fertig verdrahtete Lok, rechts führen 5 Litzen zum Tender.
|
|
Im Tender die Räder ausbauen, die Kupferleitbleche herausnehmen und die Achshalter ausklipsen. Für eine bessere
Bearbeitung habe ich auch die Tenderdeichsel und die hintere Kupplung durch ZURÜCKschieben der oberen Plastikteile
herausgenommen. Jetzt wird in die beiden Kupferbleche in der Mitte ein 0,3mm Loch gebohrt. Hier wird je eine Litze
rot vorn und eine Litze blau hinteres Gestell eingelötet. Am hinteren Gestell wird in Fahrtrichtung links die
mittlere Nase abgeschnitten, da hier drunter am Tenderboden später der Lichtsensor sitzt. Im inneren des
Tenderbodens werden alle erhabenen Löcher bündig mit dem Boden gefräst. Vorher oben im Bild, nachher unten
im Bild. Man sieht, die Kupplungsabdeckungen sind im unteren Bild herausgenommen.
|
|
Unter dem zweiachsigen Drehgestell soll jetzt der Sensor eingeklebt werden. Dazu markieren wir die Achsmitte
der linken Achse und kleben den Sensor mittig darüber. Später im Betrieb schwenkt das Drehgestell etwas aus,
dies behindert aber die Funktion bis Radius 30 cm nicht. Die Litzen des Sensors werden durch das vorhandene
Loch der ehemaligen Schraubbefestigung gezogen und am DAG03LS wieder angelötet.
Die Schleiffeder der linken Achse wird zweimal so umgebogen und gekürzt, dass sie unter den roten Achshalter
greift. Dadurch hat die gegenüberliegende Feder genügend Druck an der Achse nach dem Einsetzen der Räder.
(Nächstes Bild grün gezeichnet) Die linke Achse wird mattschwarz gestrichen und nach Trocknung der Farbe wird
ein weißer Strich, ca. 1/3 des Achsumfanges mit Tipex schneeweiß aufgemalt. (Im nächsten Bild an der linken
Achse des rechten Drehgestells gerade noch zu sehen).
|
|
Die Litzen der Kupferbleche werden durch die Löcher der Klipsbefestigung gesteckt und die Bleche mit
Sekundenkleber auf den kleinen roten Stummeln fixiert. Achsen werden in die Achsblenden eingesetzt. Im Bild links
ist das jeweils isolierte Rad des rechten Drehgestells oben, und im linken Drehgestell alle drei isolierten Räder
unten. (links plus, rechts Masse) Jetzt werden die Drehgestelle wieder eingeklipst und die Kupplungen eingesetzt
und mit dem Plastikteil abgedeckt.
|
|
Noch einmal zur Verdeutlichung: Rotes Kästchen, die Drehgestellzunge links wurde entfernt. Hellblauer Strich
daneben, der linke Stromabnehmer wurde unter das Drehgestell gebogen. Unter der linken Achse genau mittig der
SFH Sensor mit den drei Litzen.
|
|
Von der Platine des DAG03LS muss der einzelne SMD Kondensator abgelötet werden und mit Litze verlängert wieder
angelötet werden. Aus dem Tendergehäuse wird die gesamte Schraubenhalterung durch fräsen entfernt, ebenso links
die Erhebung bündig fräsen. Von oben werden in das vorletzte Löftergitter in der rechten Hälfte und im letzten
Löftergitter linke Löfterhälfte je 15 Löcher 0,3mm gebohrt. Hier kommt später das Geräusch aus dem Lautsprecher,
der genau darunter sitzt. Die Löcher werden mit schwarzer Farbe übermalt und direkt von oben nach unten
durchgeblasen damit die Farbe an den Innenseiten der Bohrlöcher ist und diese nicht so glänzen.
|
|
Nun wird der Decoder 66836 kopfüber auf die rechte Kupplungsabdeckung geklebt und verdrahtet. Im Bild ist Pin 1
unten. Ich habe vor dem Decoder einen Platinenrest mit zwei Leiterbahnen als Lötstützpunkt für Plus und Massekabel
eingeklebt, denn hier kommen je vier Litzen zusammen. Plus von der Lok, Plus vom Tender, Plus an den Decoder und
Plus an den DAG03LS. Gleiches bei Masse. Die weiteren Litzen vom Motor und Licht vorn werden angelötet. Motor
Pin 1 und zwei, Licht vorn Pin 6. Der Lichteinsatz vom tender wird durch zwei 2mm lange Lichtleitkabel ersetzt
welche in die Lampenbohrungen geklebt werden. Direkt vor die Lampenbohrungen wird je eine gelbe 1,5mm LED geklebt.
Diese werden in Reiche geschaltet mit einem Widerstand 4,7K an Masse und einer Litze an Pin 5.
Programmiert werden muss der Decoder ohne DAG Stromanschluß, dieser wird erst nach
erfolgreicher Programmierung angelötet. Siehe zwei graue Litzen im Bild oben. Nach dem Programmieren des
Decoders wird der DAG03 schräg in den Tender mit wenig Zweikomponentenkleber eingesetzt. Der Lautsprecher
wird eingeklebt und wenn nötig oben mit Tesa gegen den Decoder isoliert. Nun auf die Schiene setzen
und es müsste schon "dampfen". Tendergehäuse vorn einrasten und hinten mit etwas Kleber in den unteren Ecken
fixieren, Tenderdeichsel wieder befestigen.
Das war es dann schon. Etwas Löterfahrung sollte man allerdings schon haben. Stimmt das Licht nicht mit der
Fahrtrichtung überein kann man es softwaremäßig tauschen. (Natürlich vor dem Anlöten der Geräuschbaustein
Stromversorgung.)
|
Copyright Hinweis
Alle Texte, Bilder, Audio-Dateien und weitere hier veröffentlichte Daten,
mit Ausnahme von anders gekennzeichneten Artikeln,
sind urheberrechtlich geschützt. Jede Reproduktion oder
Wiedergabe des Ganzen oder von Teilen ist untersagt,
soweit sie nicht schriftlich genehmigt wurde.
|