Minitrix T3
Umbauanleitung: DHL050 stehend in der Lok.
Dieser Decoder wurde ersetzt durch den DH05A, ein SX1, SXII, DCC, Analogdecoder der zusätzlich 2 AUX Ausgänge hat.
|
|
Lokgehäuse durch Entfernen der Dampfdomschraube abnehmen.
Ich habe überlegt ob sich eine Digitalisierung überhaupt lohnt. Viele Modellbahner haben aber mit dieser Lok ihr
Hobby angefangen und darum hier der Umbau der T3 für diejenigen, die sich immer noch nicht von ihr trennen können.
|
|
Wichtigster Punkt eines Umbaus ist die zusätzliche Stromabnahme an der mittleren Achse, sonst nätzt alles
Digitalisieren nichts. Von einer Mayerhofer Schleiferfeder wird das bezeichnete Stück herausgeschnitten. Diese
Teilfeder wird auf die Originalschleiffeder über der Mittelachse aufgelötet. Man kann sich nur wundern wie
langsam die Lok jetzt über Weichen fährt.
|
|
Alle Entstörteile werden abgelötet. Dabei ist es einfacher, den Motor auszubauen, da die Motorkohle Halterungen
sowieso bearbeitet werden müssen.
|
|
Die Kohlehalter werden ausgehängt und die Rundung der Stahlfeder Halterung etwas flacher gedrückt. Die Lötaugen
werden abgeschnitten weil die Motorlitzen später oben an den Blechen festgelötet werden.
|
|
Kohlehalter geändert und Lötaugen des Plus- und Massekontaktes bis auf 1 mm abgeschnitten. Platz vor dem Motor
etwas angekratzt damit der Kleber für das benötigte Plättchen besser hält.
|
|
Plastikplättchen senkrecht mit Sekundenkleber dickflüssig aufgeklebt. Das Plättchen dient der Isolation des
Decoders gegen die Motorkohlen und der Stabilität des aufgeklebten Decoders.
|
|
An der Radschleiffeder wird in der Mitte etwas Farbe abgekratzt und die Zusatzfeder aufgelötet. Sie wird mit
Pinzette etwas links und rechts der Mittelachse verbogen damit sie innen am Rad, frei von der Masse führenden
Achse, schleift.
Damit geben alle Räder der Lok Strom ab.
|
|
Hier nochmals größer mit anderer Feder
|
|
Decoder DHL050 ist aufgeklebt. Orange von Pin 1 an Motorblech links im Bild. Grau von Pin 2 an Motorblech rechts.
Pin 3 schwarz an Massepunkt unter der Messingschraube. Pin 4 rot an Pluspunkt quer vor dem Decoder.
Einstellung: Adresse XX, Geschwindigkeit 4, Verzögerung 2, Impuls 2, Halteabschnitte
nach Belieben.
Probefahren ohne Gehäuse und dann vorsichtig Gehäuse aufschrauben und auf Kabelkurzschluss kontrollieren. Wer
sauber gearbeitet hat bekommt keine Probleme, das weiße Plättchen darf nicht wesentlich höher sein sonst geht
Hakt das Führerhaus.
|
|
Lichteinbau:
Beide Puffer entfernen und bündig mit dem Gehäuse abschleifen. Die Lampen vorne werden mit 1,3 mm Bohrer bis kurz
vor das Lampenende aufgebohrt. Unter dem Umlauf wird ein 0,6mm Loch nach oben in die Bohrung gebohrt damit man
die Kupferlackdrähte der LED durchfädeln kann. Zwischen den Puffen innen wird ein SMD Widerstand 1 K mittig
aufgeklebt. Led's werden in Reihe geschaltet. Draht von Pin 5 des Decoders an minus rechte LED. Plus rechte LED
an Widerstand. Widerstand an linke LED minus. Plus linke LED in der Pufferbohrung einklemmen. Dazu wird auf
der Pufferhülse mit einer Feile etwas Material weggenommen damit der Draht eingeklemmt und nicht abgeklemmt wird.
|
|
Nochmal etwas größer, Der Widerstand ist auf ein Stück Papier als Isolierung geklebt.
|
|
Hintere Beleuchtung mit Duo LED's Weiß/rot von Ledbaron (bereits mit drei Drähten versehen). In jede Lampe ein
1,2 mm Loch durchbohren. Die Led hinten genau vor das Loch kleben. (Ich habe die Lampen hinten flach gefräst und
je eine Laterne vom Tender einer BR44 aufgeklebt.) Auf den Motorträger wird ein Platinenrest 0,5 mm dick mit zwei
Leiterbahnen als Lötpunkte geklebt. Beide Plusleitungen verbinden und an einen Widerstand loten der genau wie
vorne innen zwischen die Puffer geklebt wird. Vom Widerstand einen Draht in einem Pufferloch festklemmen. Minus
rot/rot an Platine, minus weiß/weiß an Platine und von dort mit je einem Draht an Pin5 Weiß und Pin 6 rot anlöten.
Vor dem Aufsetzen des Gehäuses Drähte ordnen damit sie nicht in den drehenden Rotor kommen.
|
|
Unbedingt den Sitz der Befestigungsschraube im Dom blank machen sonst überträgt die Schraube keine Masse auf das
Lokgehäuse.
|
|
Der Lohn der Arbeit, Lichtwechsel hinten, vorne nur Weiß. Gute Laufeigenschaften durch die zusätzliche
Schleiferfeder. Wer die nicht einbaut braucht sich die Mühe mit der Beleuchtung nicht machen.
|
Copyright Hinweis
Alle Texte, Bilder, Audio-Dateien und weitere hier veröffentlichte Daten,
mit Ausnahme von anders gekennzeichneten Artikeln,
sind urheberrechtlich geschützt. Jede Reproduktion oder
Wiedergabe des Ganzen oder von Teilen ist untersagt,
soweit sie nicht schriftlich genehmigt wurde.
|