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Arnold BR 232 (ex Köf II)

Umbauanleitung:  Leider passt der Trix 66836 nicht in die Lok.

Da sie aber nicht nur in der Vitrine stehen sollte, bekam sie einen "Geisterwagen". In Bild 6 ist ein SX/DCC Multiprotokolldecoder DHL161 eingebaut. Diese Einbauanleitung ist absichtlich so ausführlich gehalten um Anfängern die Scheu vor einem Umbau zu nehmen trotzdem dieser Umbau nicht gerade der erste sein sollte.
Es gibt mehrere Varianten der Anhänger, alle sollten jedoch auch nach dem Einbau von Stromabnehmerfedern noch leicht laufen.
Gehäuse abnehmen durch lösen der beiden Schrauben unter dem Boden. Am Gehäuse ist nichts zu ändern. Da die Lok vorne keine Kupplung mehr benötigt, könnte man den Schlitz im Gehäuse vorn schließen und schwarz färben.
Motor entnehmen. Von der Halterung der Radschleiferplatte müssen die beiden oberen Feder, die mit dem Motor Verbindung haben, abgetrennt werden. Links im Bild an der roten Markierung, Rest der Leiterbahnen bleibt. An dem blauen Punkt im Bild links muß in diese Halterung ein 1,5 mm Loch gebohrt werden. Achtung, das Loch ist nicht in der Mitte sondern etwas nach unten verschoben. Das kommt daher, weil in den Getriebeblock mit einem Zahnarzt Rundfräser eine Nut gefräst wird die ca. 1mm tief und 1,5 - 2 mm breit ist. Durch diese Nut werden 4 Litzen geführt.
Vom Motor muß der SMD-Kondensator entfernt werden.
Hier ist die besagte Nut in der später die beiden Litzen vom Motor und die beiden Stromabnehmer Litzen Masse und Plus geführt werden. Sie muß so breit und tief sein das alle vier Litzen hineinpassen und die Halteplatte der Stromabnehmerfedern ohne Druck aufgesetzt werden kann. Die Litzen werden durch ein Loch, welches im Kupplungsschacht ganz leicht schräg nach oben durchgebohrt wird, nach hinten durch den Kupplungsschacht gelegt. Das Loch endet also geradeso eben über der Nase des Klipps der Getriebeabdeckung unten. Diese ist hier im Bild ausgeklippst.
Gut zu sehen die Stromabnehmer Litzen, welche in der Nut unter der Abdeckung nach hinten durch das besagte Loch zum Kupplungsschacht führen. Die blaue und rote Litze muss so gebogen geführt werden, damit der Motor später die Litzen nicht platt drückt und das Gehäuse wieder drauf passt.
Die beiden Motorlitzen schauen noch links heraus und werden an die Motorkohlebleche erst nach Motoreinbau angelötet. In den Kupplungsschacht kommt noch ein selbstgefertigter Stahldraht als Verbindung zum Geisterwagen.
Litzen verlegt, Motor fixiert, Probelauf ohne Decoder ob alles einwandfrei ist. Dann weiterbauen.
Der Stahldraht von 0,3 mm Stärke bekommt an einem Ende eine Öse. Mit dieser wird er in die Kupplungsaufnahme der Köf II gesteckt, die Litzen und der Stahldraht bekommen ein Stück Schrumpfschlauch übergezogen und erst dann wird nach Abmessung der nötigen Länge die zweite Öse für die Kupplungsaufnahme des Geisterwagen gebogen. Andernfalls wärde der Schrumpfschlauch nicht mehr drüber passen.
Jetzt ist der vorher bearbeitete Geisterwagen schon mit der Köf II verbunden. Beim Pufferabstand an die kleinsten eigenen Radien denken.
Zur Erklärung: Im Wagen wurde ebenfalls ein Loch senkrecht hinter dem Kupplungshaltepin nach oben in den Wagenboden gebohrt. Hier führen die Litzen durch zum Decoder. Ich habe extra einen flachen Wagen gewählt, damit die Sache nicht so voluminös aussieht. Im Wagen hinten ist noch eine Diodenplatine rot von Fleischmann, mit der über 1mm Lichtleitkabel in außen angeklebte Laternen das Licht scheint. Diese Platine wird über die Lichtfunktion des 66836 angeschaltet.

Verdrahtung des Trix 66836: Pin1 im Bild oben, an Motor oben, Pin2 grau an Motor unten, Pin3 blau Masse, Pin4 rot Plus, Pin5 Diodenplatine oben. Der zweite Anschluss der Diodenplatine kommt an Pin 3 Minus.
Einstellungen: Adresse XX, Höchstgeschwindigkeit 2, Anfahr- und Bremsverzögerung 1, Impuls 2. Eine änderung der Anschlüsse ist später jederzeit softwaremäßig möglich, siehe auch Kennwerte ändern.
Nun kann er endlich am Digitalbetrieb teilnehmen.
Damit man den Decoder nicht sieht wird ein Deckel aus Plastik angefertigt und mit Müll und Bahnschrott beklebt. Dieser Deckel wird in den Wagen eingesetzt, es bleibt genügend Luft für den Decoder durch 6 bis 7 kleine Löcher im Schrott. über die Diodenplatine kommt ein Stück Schaumstoff schwarz angemalt.
Zur besseren Stromversorgung der Köf II, die damit über jede Weichenstrasse fährt, wurde der Geisterwagen mit herangezogen. Von Fleischmann gibt es eine Nachrüstpackung mit einer Diodenplatine und 4 kleinen Schleiffedern. Von den Schleiffedern wird nur je die Hälfte benötigt. Jede Schleifer-Hälfte bekommt eine Litze angelötet und wird dann mit Zweikomponentenkleber am Wagenboden festgeklebt. Im Bild links sind unten zwei Plusfedern und oben eine Minusfeder. Diese werden durch ein Loch im Kupplungsschacht nach oben zum Decoder geführt. Zum besseren Verständnis habe ich auf der rechten Seite mal die Löcher angezeigt, die links gebohrt wurden um die Litzen aufzunehmen.
Und so sieht`s mit Schlussbeleuchtung aus und die Teamkollegen wissen das kein Wagen fehlt.
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