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Minitrix VT 98 mit Beiwagen

Video: https://www.youtube.com/watch?v=vp9Z9NgKXA8 <= Link Fehler

Umbauanleitung:  Umbau mit SB-Motor, SX-Decoder DH10C und Susi-sound DH10A
Umbauanleitung: Hier wird zuerst der Motorwagen mit einem SB - Motor umgebaut und danach der Beiwagen mit dem DH10C Susidecoder und DH10A Soundmodul versehen. Der Einbau des SB-Motorsatzes mit Getriebe verleiht dem VT 98 traumhafte Fahreigenschaften, Höchstgeschwindigkeit 90 km/h, kein Stottern auf Weichen oder Kreuzungen ( was man bei der Originalversion nicht sagen kann ). Sicher ist dieser Triebwagen schon etwas betagt, jedoch gibt es davon bei den Modellbahnern noch so viele, das sich der Umbau lohnt.
Links der DH10C Susi - Multiprotokolldecoder, daneben der SH10A Soundbaustein und der Lautsprecher.
Umgebaut wird hier mal die cemefarbene Variante der Hersfelder Kreisbahn.
Im Bild ist noch die Verbindung Motorwagen / Beiwagen mit einem Schrumpfschlauch über den 6 Verbindungslitzen zu sehen.
Es erwies sich jedoch als betriebssicherer, wenn die Original  Verbindungsstange beibehalten wird und die Litzen durch eine 0,5 mm öffnung in der Front oberhalb der Verbindungsstange verlegt werden.
Das Gehäuse des Motorwagens wird durch Herausdrehen der vier Puffer abgenommen.

Der Motorwagen hätte nur vorne weißes Licht weil der Beiwagen kein Steuerwagen ist.

In der Variante mit Steuerwagen ist vorne weißes und rotes Licht, hinten sind keine Birnen eingesetzt.
Motorwagen zerlegt. Der Motor komplett und die Zahnräder inklusive Stahlwellen werden entfernt. Beide Lampenhalterungen mit Stromabnahmefedern werden abgeschraubt. Die Achshalteplatte wird entfernt und die Achsen entnommen.
Das Unterteil fertig zum Fräsen.

Die komplette Motorlagerung wird entfernt. Wichtig ist, nicht bis auf den Boden , sondern nur bis auf Höhe der Radsatzlagerung zu fräsen. Der SB-Umbausatz beinhaltet den Motor mit Motorhalterung und Getriebe.
Wie vorne, unten zu sehen ist,  bleibt ein ca. 1,5 mm hoher Rand stehen.
Nach exaktem Fräsen sitzt der Motor mitsamt Getriebeblock in der Mitte über dem Bodenloch satt auf. Gehalten wird der Messingblock durch zwei Schrauben welche zusammen mit dem Achshalteblech von unten eingeschraubt werden. Vor dem Anschrauben müssen die oberen Achsenhalter links und rechts um 0,5 mm abgefräst werden damit die ganz leicht herausstehenden roten Zahnräder nicht festgeklemmt werden.
Der Motor und die Achsen sind verdrehsicher eingebaut. Kleben und justieren ist nicht nötig.

Etwas Teflonöl sollten beide Zahnräder auf den Achsen jedoch bekommen.

Nun geht es an's Verdrahten.
Da der Decoder im Beiwagen eingebaut wird werden alle 6 Litzen durch das untere Lampenloch geführt da hier ja keine Birnen eingestzt werden. Weiße und gelbe Litze sind an der weißen und roten Birne vorn. Beide Radschleiferfedern werden wie im Original wieder miteinander verbunden und eine rote Litze angelötet. Ein Kupferstreifen mit einem Loch wird als Masselötstelle ( rechts im Bild blaue Litze ) angeschraubt. Am Motor wird die graue und orange Litze angelötet mit denen man auch, an einen Modellbahntrafo angeklemmt,  den neuen Motor ausprobieren kann ob er ohne zu klemmen läuft.
Die Litzen werden über der Deichsel verlegt weil man sie von unten nicht beweglich genug verlegen kann. Am Bodenteil wie im Bild ein 3 mm breites Stück 0,5 mm tief ausfräsen. Im Gehäuse einen passenden Einschnitt 0,5mm tief einfeilen. Verlegung in einem Schrumpfschlauch ist zu steif, der Beiwagen wird in engen Kurven aus dem Gleis gedrückt.
Der Beiwagen wird umgebaut. Gehäuse abnehmen wie beim Motorwagen. Alles abbauen und die vier Erhebungen über den Achsen gerade fräsen. Wegen der besseren Stromabnahme wird eine zusätzliche Massefeder so auf das Untergestell geklebt, das beide Räder leicht von der Feder berührt werden, mittig wird eine Litze angelötet. Auf den Boden ein Kunststoffplättchen als Klebefläche für den Soundbaustein kleben. Dicke des Plättchens = 1,5 mm wegen der Feder gegenüber der roten Litze.
Der Soundbaustein wird aufgeklebt und die Litzen zwischen den abgefrästen Pins verlegt.

Auf die vier Pins wird ein weiteres 0,5 mm Pertinaxplättchen geklebt damit der DH10C Decoder und der Lautsprecher eine Klebefläche haben.
Der fertige Einbau extra groß zur besseren übersicht. Links führen die 6 Litzen vom Decoder durch das untere Lampenloch zum Motorwagen. Also grau Pin 1, orange Pin 2 zum Motor. Schwarz Masse Pin 3 an Massepunkt links mit den blauen Litzen und weiter an Motorwagen Massepunkt. Rot Plus Pin 4 an Pluspunkt links und weiter an Plus Motorwagen. Zwischen Lautsprecher und Decoder ist ein Hilfslötplättchen für Licht vorne und hinten aufgeklebt. Hier wird Pin 5 und 6 angelötet und von dort fährt Pin 5 an weiße Lampe Motorwagen und rote Lampe Beiwagen. Pin 6 an rote Lampe Motorwagen und weiße Lampe Beiwagen. Die vier Litzen vom der Soundplatine werden an den 4 Lötpunkten der Susipins angelötet. Schwarz Masse, weiß Daten, blau Takt, rot Plus. Zum Schluss die beiden Lautsprecherlitzen vom Soundbaustein an den Lautsprecher loten und diesen festkleben.
Der Deutlichkeit halber noch einmal von oben gesehen. Die beiden gelben Litzen sind für den Lautsprecher.

Wer alle Sounds benutzen will programmiert Adresse+1 oder DCC.

Wer SX 1 mit einer Adresse fahren will programmiert

CV 911 auf 29 = Lichttaste und CV 916 auf 1 = F-Taste, damit schaltet die Lichttaste gleichzeitig den Sound ein und die F-Taste betätigt das lange Horn. Bremsenquietschen ab FS 8 abwärts. Die Lautstörke des gesamten Sounds wird mit CV 931 von 64 ( Werkseinstellung ) auf 128 gesetzt. Bremsenquietschen CV 0965 von Werkseinstellung 3 = 3 Millisekunden auf 150 bis 250 setzen damit es entsprechend lange quietscht.
Soundfile: VT98_final.dhs
Tastenbelegung: VT98_Funktionstasten.jpg
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